Hilfe für Mobbingopfer

Dieser Blog enthält wertvolle Informationen für Mobbingopfer und kann helfen eine Strategie gegen Mobbingattacken zu entwickeln. Ob es sich hierbei um eine kommunikative Konfliktlösung oder ein rechtliches Vorgehen handelt muss der Einzelne selber beurteilen und entscheiden.



Bei lang anhaltenden Mobbingattacken entsteht die Situation, dass dem Betroffenen niemand mehr richtig zuhört und die Verzweiflung immer größer wird. Nicht selten kommt es zu psychischen Störungen wie Schlafstörungen, Depressionen, Angst, Nervosität oder gar Suizidgedanken. Es entsteht ein anhaltender Kreislauf aus dem man nur schwer ohne Hilfe herauskommen kann.



Der Inhalt dieses Blogs dient der Information und soll Hilfe für Mobbingopfer bieten. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zu einer qualifizierten Beratungsstelle oder Rechtsanwalt.

Mobbing-Folgen für die Opfer

Folgen für Mobbingopfer

Die Auswirkungen für Mobbingopfer sind sehr vielschichtig. Sie reichen von Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Panikattacken bis hin zu teils schweren Depressionen mit Suizidgedanken. Bei besonders schwerem Mobbing kann es sogar bis zum Selbstmord führen Experten zufolge werden ca. 15 % aller Selbstmordfälle durch Mobbingattacken ausgelöst. Das sind erschreckende Zahlen und sollten uns zu denken geben. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem sind immens. Viele Mobbingopfer müssen aufgrund psychischer Überlastung und der dadurch entstehenden Krankheiten in Vorruhestand oder fallen gesundheitsbedingt lange Zeit aus. All zu oft hört man von Menschen die gemobbt werden und von Menschen die dabei zusehen und nichts unternehmen. Eines sollten man sich immer vor Augen führen: "Jeder kann Mobbingopfer werden".

Mobbing - Welche rechtlichen Möglichkeiten hat das Opfer?

Mobbing Depression
Depressionen durch Mobbing

Lesen Sie hier, was ein Mobbingopfer tun kann

Mobbing ist eine der unangenehmsten Erscheinungsformen des aktuellen Kampfes um Einsparungen im Bereich von Arbeitsplätzen. Von Kollegen und Mitarbeitern wird häufig aus Angst vor Konkurrenz oder vor dynamischen, neuen Mitbewerbern, die möglicherweise im Rennen um attraktive Arbeitsplätze und Karriere vorbeiziehen könnten, gemobbt. Wenn der Arbeitgeber selbst oder die von ihm beauftragten Führungskräfte mobben bzw. bossen, geht es meistens darum, Arbeitnehmer zu möglichst günstigen Konditionen abzuschieben. Häufig treffen solche Mobbing-Angriffe gut bezahlte, qualifizierte Mitarbeiter oder ältere Mitarbeiter, die schon mehrere Jahre unbeanstandet ihrer Tätigkeit im Betrieb nachgehen. Informationen über die Drahtzieher und das Motiv des Mobbings zu finden, stellt den ersten Schritt in die Richtung einer effektiven Gegenwehr mit rechtlichen Mitteln dar.


Cybermobbing


Was ist Cybermobbing ?

 

Unter Cyber-Mobbing oder auch Internet-Mobbing versteht man das Belästigen, Bedrängen, Verletzen und Schikanieren anderer Menschen oder Institutionen mittels elektronischer Kommunikationsmittel (Internet, E-Mail, Chatroom, Mobiltelefon, Forum, Website) Die Cyber-Mobbing Opfer werden tyrannisiert indem sie entweder direkt gemobbt werden oder Ihre virtuelle Identität gestohlen wird um damit Beleidigungen oder Illegale/legale Geschäfte zu tätigen. Durch die scheinbare Anonymität des Internets sinkt die Hemmschwelle für Mobbingattacken. Beim Cybermobbing können die Mobber Ihre Mobbingattacken rund um die Uhr vollziehen, da kein direkter Kontakt zum Mobbingopfer nötig ist. Die Täter(innen) brüsten sich oft mit den Aktionen auf Facebook, Youtube oder anderen soziale Medien und stellen Photos, Texte, Videos ins Netz um ihre Opfer zu diffamieren. Da im Internet, selbst gelöschte Inhalte immer wieder auftauchen können, sind die Opfer der Cybermobbing selbst nach einer Beendigung der Mobbingattacken und des Konfliktes immer wieder mit den Veröffentlichungen bzw. Folgen des Mobbings konfrontiert.


Folgen von Cyber-Mobbing :

 

  • Schlafstörungen
  • Ängste
  • Panikattacken
  • Magen- Darmbeschwerden
  • Selbstmordgedanken
  • Müdigkeit
  • Lustlosigkeit
  • Kopfschmerzen Migräne
  • Schuldgefühle
  • Herzrasen
  • Ohrensausen (Tinitus)
  • innere Unruhe

Was ist Mobbing ? Warnsignale für Mobbingopfer

Mobbingopfer kann jeder werden - Definition


Unter Mobbing versteht man das wiederholte und regelmäßige Bedrängen, Verletzen und Schikanieren anderer Menschen. Mobbing kann in der Schule, am Arbeitsplatz, im Internet (Cybermobbing) oder auch in Vereinen oder sonstigen Institutionen geschehen.  Es werden falsche Tatsachen verbreitet, es wird körperliche und seelische Gewalt angedroht und ausgeführt. Der Gemobbte wird sozial isoliert und ist ständigen Anfeindungen ausgesetzt. In Deutschland wird durchschnittlich mindestens ein Kind pro Klasse gemobbt wobei es immer häufiger zu körperlicher Gewalt kommt. Es kann soweit gehen, dass eine Gruppendynamik entsteht und das Mobbingopfer von mehreren Mobbern bedrängt wird.

Auf Arbeitsstellen werden deutschlandweit rund 1 Mio Erwerbstätige gemobbt. Das Risiko Mobbingopfer zu werden ist u.a. auch von Berufsgruppen abhängig. Die meisten Mobbingopfer finden sich somit in den sozialen Berufen, Verkaufspersonal sowie bei Bank-, und Versicherungskaufleuten. Berufe im Bereich der Landwirtschaft sowie Reinigungs- und Entsorgungsberufe haben nach Mobbing Report (BAuA, 2002) das geringste Risikopotenzial , wobei Frauen ein 7 % höheres Mobbingrisiko haben als Männer.



 

Woran erkenne ich ob ich gemobbt werde ? 

 

Nachfolgende Warnsignale können auf Mobbing hindeuten.
  • Gespräche verstummen wenn ich dazu komme
  • Man geht mir bewusst aus dem Weg, ich fühle mich ausgegrenzt
  • Eine Zusammenarbeit mit mir wird blockiert
  • Es werden gezielt Gerüchte verbreitet und unsachliche Andeutungen gemacht
  • Ich werde nicht (mehr) gegrüßt bzw. mein Gruß wird nicht erwidert
  • Hinter meinem Rücker oder in meiner Gegenwart wird über mich geredet
  • Meine Aussagen werden verfälscht wieder gegeben
  • Ich bekomme nur noch unwichtige Arbeit
  • Man enthält mir Informationen vor damit ich blöd dastehe